Leben ist Bewegung
Wenn Leben Bewegung ist, begünstigt die Förderung der Bewegung das Leben. Darum ist es die Aufgabe des Therapeuten, Bewegung in Gang zu setzen.
(S. Klein-Vogelbach 1976)
(S. Klein-Vogelbach 1976)
Das Konzept FBL Functional Kinetics wurde von Susanne Klein-Vogelbach entwickelt und in mehreren Büchern beschrieben. Sie orientierte sich am Bewegungsverhalten des Gesunden und systematisierte die Beobachtung und Beschreibung von Bewegungsabläufen.
Der Fokus liegt auf dem Nutzen der Ressourcen des Klienten und der Ökonomisierung des Bewegungsverhaltens im Alltag. In diesem ganzheitlichen Ansatz steht die Interaktion der Körperabschnitte im Vordergrund.
Der Fokus liegt auf dem Nutzen der Ressourcen des Klienten und der Ökonomisierung des Bewegungsverhaltens im Alltag. In diesem ganzheitlichen Ansatz steht die Interaktion der Körperabschnitte im Vordergrund.
Functional Kinetics FBL Klein-Vogelbach befähigt Therapeut*innen, Haltung und Bewegung zu analysieren und das funktionelle Problem bezugnehmend auf den Kontext der Klient*innen zu formulieren. Evidenz- und klinisch basierte Therapie bilden zusätzliche Referenzen, um eine für die Klient*innen bestmöglich in den Alltag übertragbare Intervention zu planen und durchzuführen.
Die Grundlage für die Arbeit mit Klient*innen bildet die Untersuchung, in der die Abweichungen von der hypothetischen Norm erfasst und ausgewertet werden. Der/die Therapeut*in entscheidet, wie er die Ressourcen der Klient*innen nutzen kann und welche Anforderungen gestellt werden dürfen. Er/sie entscheidet sich für den Einsatz bestimmter manipulativ-didaktischer Techniken und therapeutischer Übungen, die an Konstitution und Kondition immer wieder angepasst werden müssen. Während der Behandlung wird konsequent überprüft, ob die Behandlungsziele erreicht werden.
Anwendungsbereich
Das Konzept hat einen festen Platz in der:
- Behandlung von Patienten sowohl im muskuloskelettalen wie auch im neurologischen Bereich.
- Prävention z.B in der Ergonomie am Arbeitsplatz oder in der Musikphysiologie
und interdisziplinär z.B. in der Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden, Logopädinnen, Ergotherapeutinnen, .........
- Behandlung von Patienten sowohl im muskuloskelettalen wie auch im neurologischen Bereich.
- Prävention z.B in der Ergonomie am Arbeitsplatz oder in der Musikphysiologie
und interdisziplinär z.B. in der Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden, Logopädinnen, Ergotherapeutinnen, .........
FBL als Ergänzung zum klassischen Trainingsprogramm
Was sich Menschen für ihren Körper wünschen, ist sehr individuell, doch es gibt Themen, die häufig genannt werden: Gesundheit und Wohlbefinden, Fitness und Kondition, gefolgt von gutem Aussehen und dem Wunsch, sich den Tag über wach und leistungsfähig zu fühlen. Um diese Ziele zu erreichen, bieten die Übungen der Funktionellen Bewegungslehre (FBL) nach Klein-Vogelbach, wie beispielsweise die Ballgymnastik, eine effektive und ganzheitliche Möglichkeit, klassische Trainingsprogramme zu ergänzen.
mehr dazu:
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Es bietet dem Therapeuten eine Vielzahl von Tools wie:
- Beobachtbare Kriterien zur Beschreibung von Haltung und Bewegung.
- Beobachtbare Kriterien zur Untersuchung von Alltagsaktivitäten, wie z.B. das Gehen sowie Kriterien zur Untersuchung von berufsspezifischen Bewegungen, z.B. Musizieren.
- Analytisches Denken, das dem Therapeuten hilft, verschiedene therapeutische Techniken sinnvoll zu kombinieren und einzusetzen.
- Ein Analysenkonzept für Bewegungsabläufe, das jedem ermöglicht, Übungen zu konzipieren und anzupassen. Es gibt keine vorgeschriebenen Übungsschemata, die Übungen werden individuell eingesetzt und angepasst. (zB 0104)
- Manipulativ-didaktische Techniken (hubfreie Mobilisation, widerlagernde Mobilisation, Mobilisierende Massage), der Patient wird von Anfang an aktiv miteinbezogen und nicht „nur“ behandelt, das Konzept geht von hands-on zu hands-off.
- Therapeutische Übungen mit und ohne Ball sind ein unendlicher Fundus für die tägliche Arbeit in der Rehabilitation und Prävention. Die Funktion einzelner Körperabschnitte wird im Hinblick auf die Bedürfnisse im Alltag trainiert, bei der Wahl der Übung steht die Alltagsrelevanz im Vordergrund. In vielen Übungen wird das Lernziel reaktiv erreicht und der Transfer in ein ökonomisches Bewegungsverhalten wird geprägt.
- Die Übungen sind nicht nur ein Behandlungs- sondern auch ein Testinstrument für den Therapeuten, um Fortschritte beurteilen zu können.
Sowohl die Behandlungstechniken, als auch die große Auswahl an Übungen in steigender Belastung, ermöglichen es den Therapeut*innen, die Klient*innen
beim Transfer von der Behandlungsbank in den Bewegungsalltag und die Selbständigkeit zu begleiten.
beim Transfer von der Behandlungsbank in den Bewegungsalltag und die Selbständigkeit zu begleiten.