Die FBL ist eine aktive Bewegungstherapie. Sie bietet die Grundlage und Tools für eine ganzheitliche funktionelle Behandlung. Die wieder gewonnene und evtl. veränderte Bewegung wird in das individuelle Bewegungsverhalten integriert. Die Patienten lernen, selber Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und sich selektiv und differenziert zu bewegen. Sie entwickeln mit ihm das für ihn passende Trainingsprogramm und erklären ihm Zusammenhänge zwischen Schmerz und Fehlbelastung.
- Normale Bewegung – Analyse
- Problemorientierte Behandlung
- HWS – Schulter – Arm
- BWS – Rippen – Atmung
- LWS – Becken – Hüftgelenk
- Gang – Beobachtung – Analyse – Behandlung
- Vertiefung spezieller Themenkreise
- FBL in Verbindung mit anderen Fachbereichen
Nach Abschluss des Kurses FBL-Konzept Functional Kinetics oder der Bestätigung der Absolvierung der Inhalte, ist die Reihenfolge der Aufbau-Kurse frei wählbar. Zugangsberechtigt sind diplomierte Physiotherapeuten, Ärzte und andere Berufsgruppen. (Die detaillierten Inhalte entnehmen Sie der Kursausschreibung. Zur eigenen Vorbereitung nutzen Sie bitte die
FBL-Literatur.)
Viele Grundausbildungen für Physiotherapie integrieren Inhalte der FBL in ihre Curricula. In den berufsbegleitenden Kursen können Sie diese Inhalte einerseits vertiefen und andrerseits durch Vernetzung mit Anwendungen in der Praxis verknüpfend erweitern. Besonders in den FBL-Klinik und FBL-Special Kursen werden die Kenntnisse und Fähigkeiten mit den Erfahrungen der Teilnehmenden weiterentwickelt.
Für wen FBL?
Das Konzept bietet Geeignetes für all die Interessenten, die:
- sich als Begleiter, Unterstützer und Anleiter ihrer Klienten verstehen und diesen Raum geben möchten, ihr Bewegungsverhalten selbst zu entdecken und evtl. zu verändern,
- anhand definierter Beobachtungskriterien Haltung und Bewegung individuell beurteilen, analysieren und verstehen möchten,
- glauben, dass nachhaltig wirkende Instruktion von Bewegungstraining, das leicht in den Alltag eingebaut werden kann, ihren Klienten Nutzen bringen. Sie können lernen, ihr Instruktionsverhalten zu verbessern,
- Übungen und Techniken kennenlernen und problemorientiert anwenden möchten,
- oft klagen: »ich seh’ das nicht«. Sie können lernen, ihre Beobachtungsfähigkeit zu verbessern.
Die funktionelle Bewegungslehre (FBL) ist in meiner therapeutischen Arbeit eine unerlässliche Methode in der Befunderhebung, beim Erkennen von statischen Zusammenhängen und in der Problemlösung. Die FBL untersucht ...
Der Therapeut lernt:
- ganzheitliche Beobachtung und Interpretation von Haltung und Bewegung,
- genaue Notation/ Dokumentation und vereinfachte Kommunikation,
- detaillierte Analyse des Bewegungsverhaltens anhand klar definierter Beobachtungskriterien,
- didaktisch/Methodisches Instruktionsverhalten und Eingehen auf unterschiedliche Lerntypen,
- Schulen von unterschiedlichen Wahrnehmungspotenzialen des Klienten,
- verständliches Anleiten der Klienten zu motorischem Lernen und selbstständigem Üben,
- partnerschaftliches Arbeiten mit den Klienten auf emotional positiver Ebene,
- therapeutisches Training und Techniken für Klienten aller Fachbereiche, die den Klienten in die Therapie einbeziehen und seine Selbstwahrnehmung verbessern,
- Kompatibilität mit anderen Behandlungskonzepten,
- Kontrollmechanismen für das Bewegungsverhalten der Klienten
Voraussetzung für die Anmeldung zur Prüfung sind die abgeschlossene Ausbildung zum/zur Physiotherpeuten/Physiotherapeutin und die Kenntnis und Anwendung der Inhalte folgender Kurse:
- FBL-Konzept Functional Kinetics
- FBL-Klinik
Vorgängig ratsam ist der häufige Einsatz der FBL im Alltag und praktische Erfahrung mit der wiederholten Erhebung eines Funktionellen Status und dessen Interpretation.
Zu empfehlen ist ebenfalls die zusätzliche Teilnahme an beliebigen Special-Kursen, um die Anwendungsvielfalt und das Wissen zu vertiefen und zu vernetzen.
Prüfungsinhalte sind:
- Erhebung eines funktionellen Status an einem Patienten / einer Patientin,
- Auswertung und Interpretation der Untersuchungsergebnisse,
- Zielformulierung,
- Aufstellung eines Therapieplanes,
- Prüfungsgespräch,
- Durchführung einer Behandlung mit individuellen Anpassungen der Techniken
und der Übungen an das Problem des Patienten, - Prüfungsgespräch zur Behandlung
Prüfungstermine können bei den unterrichtenden Instruktoren erfragt werden.
Tätigkeitsbereich FBL-Therapeuten
FBL-Therapeuten CTFK setzen sich grundsätzlich dafür ein, das FBL Konzept anzuwenden und zu verbreiten. Dieser Tätigkeitsbereich ist breit angelegt. Das spezielle Know-How ist prädestiniert für Prävention, Rehabilitation und Therapie. Das weit angelegte Konzept der FBL Functional Kinetics ermöglicht den FBL-Therapeuten CTFK, sich in der Analyse, Forschung und Behandlung als Spezialisten einzusetzen.
Nach der Abschlussprüfung zum FBL-Therapeut CTFK werden Wissen und Fähigkeiten stetig weiterentwickelt. Die Vernetzung unter den FBL-Therapeut CTFK in der Interessengemeinschaft Funktionelle Bewegungslehre festigt und weitet den Einsatzbereich der FBL aus.
FBL-Therapeuten CTFK können zum Beispiel in folgenden Bereichen tätig sein:
- Schulen
- Betriebe
- Seniorenresidenzen
- Sportvereine
- Spitzensportler
- Fitnesszentren
- Managerbetreuung
Nach Abschluss der FBL-Therapeutenausbildung haben Therapeuten die Möglichkeit, sich in einer modulartig aufgebauten Zusatzausbildung zum Instruktor CIFK auszubilden und als Lehrer die Prinzipien der Funktionellen Bewegungslehre weiterzuvermitteln.
Die Universität Basel, Schweiz, bietet seit 2011 einen Zertifikatslehrgang
CAS in Functional Kinetic Science und einen Master of Advanced Studies
MAS in Functional Kinetic Science (MFKSc) an.
Veröffentlichungen rund um die FBL finden Sie in der Mediathek unter......
Die häufigsten Begriffe der FBL einfach und übersichtlich für Sie aufbereitet.